Regiment

Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Holzbüttgen steht für gelebte Tradition, Gemeinschaft und Verantwortung. Seit Generationen pflegen wir das Schützenbrauchtum und verbinden dabei historische Werte mit einem starken Zusammenhalt und sozialem Engagement. Unsere Mitglieder setzen sich aktiv für das Wohl der Gemeinschaft ein und tragen dazu bei, kulturelle und soziale Brücken zu bauen.

Ob bei festlichen Veranstaltungen, sozialen Projekten oder im strukturierten Alltag der Bruderschaft – jedes Mitglied bringt seine Stärken ein, um gemeinsam Ziele zu erreichen. Der kameradschaftliche Geist und das Gefühl von Zugehörigkeit prägen unser tägliches Miteinander und schaffen ein Umfeld, in dem jeder willkommen ist.

Wer Teil unserer Bruderschaft werden möchte, findet hier nicht nur eine engagierte Gemeinschaft, sondern auch die Möglichkeit, Tradition aktiv mitzugestalten. Gemeinsam blicken wir stolz auf unsere Geschichte und voller Zuversicht in die Zukunft.

Das Regiment der St. Seb. Schützenbruderschaft Holzbüttgen bilden 5 Korps sowie eine Gesellschaft. Die einzelnen Züge der Bruderschaft sind zu den Korps zusammengeschlossen. Angeführt werden diese vom Oberst nebst Adjudant.

Oberst Patrick Winterhoff und  Adjutant Christian Purtsch

Schon immer marschierten Grenadiere durch Holzbüttgen. Einen Grenadiermajor gab es bereits seit 1978. Da lag es nahe ein Grenadiercorps zu gründen. Vier Jahre später (1982) fand sich der Grenadierzug “För de Freud” zusammen und die geforderte Anzahl von 40 Männern zur Gründung eines Corps wurde erreicht.

Der Antrag zur Gründung eines Grenadiercorps wurde an den Vorstand gestellt und durch diesen, sowie den Oberst genehmigt. Der erste gewählte geschäftsführende Vorstand des Grenadiercorps setzte sich aus den Herren Dieter Hellendahl, Hans-Werner Meuser und Karl Manleitner zusammen.

Zu einem richtigen Corps gehört auch ein Corpskönig samt Königssilber. Die Finanzierung des Silbers stellte sich als schwierig heraus, da noch kein Geld in der Kasse war. Dieter Hellendahl wurde beauftragt an den Bruderschaftsvorstand heranzutreten, um ein zinsloses Darlehen zu beantragen.

1982 zog das Grenadiercorps erstmalig beim Schützenzug in Holzbüttgen mit. Es bestand zu diesem Zeitpunkt aus den Grenadierzügen Brave Jonge, Einigkeit, För de Freud und den beiden eigenständigen Zügen Pioniere und Bruderschaftsfahne, die sich den Grenadieren anschlossen.

Im Jahr 1983 gründete sich der Grenadierzug Drunger un’ Dröver unter der Leitung von Udo Gehrs. Im Laufe der Jahre folgten die Züge De fuhle Bommels, Böse Jonge, Oh Äktschen, Op Zack und zuletzt Fesche Jonge.

Nach einigen Jahren fand im Grenadierzug Drunger un’ Dröver ein Umbruch statt. Da sich die Anzahl der Zugmitglieder verringerte, stellte Udo Gehrs den Antrag an das Corps bei Anschaffung einer Fahne als Offizierszug mitmarschieren zu dürfen. Niemand widersprach und der Zug erklärte sich bereit, eine Grenadiercorpsfahne mit abgebildetem Corpswappen zu stiften.

Die ersten Grenadierbälle fanden im Saal des Bischofshof im kleinen Rahmen statt. Aufgrund des großen Anklanges wurden die Räumlichkeiten bald zu klein und das Grenadiercorps entschloss sich in das Vorster PZ zu wechseln. Durch die namhaften Künstler sowie Tanzkapellen wurde der Ball für manch einen unvergesslich. Seit 2000 finden diese im Hotel Holiday Inn statt. Trotz Überquerung des Nordkanals ist der Ball auch heute noch gut besucht.

Ein weiterer Bestandteil des Grenadiercorps ist das traditionelle Königsschießen im Festzelt auf dem Marienplatz Sonntagmorgen nach Oberstehrenabend. Auch an diesem Morgen wird mit Jazzband, Drum’s and Pipes, Blasmusik und der One Man Show Jörg für gute Stimmung gesorgt. Die Würde des Grenadierkönigs ist heiß begehrt und die Schießliste immer gut gefüllt. Wegen des großen Zuwachses an Junggrenadieren, schossen diese bereits im Jahre 2004 zum ersten Mal den Junggrenadierkönig aus.

Das Seifenkistenrennen wurde bisher zweimal vom Grenadiercorps durchgeführt. Auch bei sonstigen Belangen der Bruderschaft, wie zum Beispiel dem Bezirksschießen, Pfarrfest oder der Kinderbelustigung, stehen die Grenadiere bei der Arbeit immer in der ersten Reihe.

Das Grenadiercorps wünscht allen Gästen, den Holzbüttger Bürgern und Schützen ein sonniges und brüderliches Schützenfest.

Nach dem Kriege musste das Deutsche Volk noch lange Zeit bittere Not leiden. Der Krieg hatte kaum eine Familie verschont. Zu diesen seelischen Leiden kam die bittere wirtschaftliche Not. Am schlimmsten war der Hunger, und daher schwärmten die Stadtbewohner übers Land aus und tauschten, was es zum Tauschen gab, um an Lebensmittel zu kommen. In dieser Anfangszeit kam der Wiederaufbau und die Wirtschaft nur langsam voran.

Aber man fasste wieder neuen Lebensmut und bemühte sich, das Leid zu verdrängen, ohne es zu vergessen. Die ganze Kraft galt dem Wiederaufbau und der Zukunft, und daher vergass man auch nicht in dieser Aufbauzeit, zu feiern. Man brauchte es auch vielleicht, um den damaligen Zustand zu bewältigen.

Im Jahre 1946 begannen die Arbeiten für den Bau einer Kirche in Holzbüttgen.

Die Grundsteineinweihung fand am Sonntag, dem 8. Juni 1947 durch den Pfarrer W. Plog der Mutterpfarre Büttgen statt. Ihm assistierten Pfarrer Johannes Kaiser, ein geistlicher Sohn der Rektoratsgemeinde, und der Kamillianerpater Wittenbrink. Am 28. März 1948 übersandte der Erzbischof von Köln die Urkunde über die Erhebung des Rektorates Holzbüttgen zur Rektoratspfarre mit dem Hinweis:

“Die Urkunde ist dem Gläubigen in Büttgen von der Kanzel bekanntzugeben und
dann mit der beiliegenden Karte im Pfarrarchiv aufzubewahren.”

Dieses wurde der Kirchengemeinde durch den Dechant Domkapitular Liedmann aus Neuss am 29. März 1948 kundgetan. Damit wurde Holzbüttgen am 1. April 1948 eine selbständige Pfarre.

Am ersten Ostertag, dem 17. April 1949, wurde die Kirche feierlich benedziert und um 10.00 Uhr zum ersten Mal das Festhochamt gefeiert.

In der Nachkriegszeit, als Deutschland noch in den Trümmern lag und der Wiederaufbau dieses zerstörten Landes in Angriff genommen wurde, sehnten sich die Menschen wieder nach Geborgenheit und Frohsinn.

Als nach dem Kriege, im Jahre 1950, das erste Schützenfest gefeiert wurde, schlossen sich aktive Jägerzüge zusammen und legten damit den Grundstein für unser heutiges Jägercorps.

Das Hubertuskorps Holzbüttgen feiert im Jahr 2020 sein 40-jähriges Bestehen – leider nur auf Sparflamme. Nichtsdestotrotz möchten wir zu diesem Anlass unsere Bestehenszeit mit Ihnen gemeinsam Revue passieren lassen.

Obwohl es mit den „Alt-Hubertusschützen“ schon seit 1954 einen Hubertuszug in Holzbüttgen gab, wurde das heutige Hubertuskorps erst 1980 gegründet. Durch den Zusammenschluss dieses Zuges mit den 1965 gegründeten „Jung-Hubertus“ und dem damaligen Jägerzug „Heiderösschen“ zu einen gemeinsamen Korps, wurde 1980 der Grundstein der heutigen Gemeinschaft gelegt. Bereits im Dezember desselben Jahres wuchs das Korps um den neugegründeten Hubertuszug „Waidmannsheil“. Durch stetige Integration neuer, zumeist jugendlicher, Züge umfasst das Korps nun mehr als 100 Schützen.

Die Gemeinschaft innerhalb des Hubertuskorps ist einzigartig und es gibt unterjährig die ein oder andere traditionelle Veranstaltung. So ist der Hubertusball im November zu Ehren der Korpskönige seit dem Gründungsjahr fester Bestandteil. Zu diesem werden schon über Jahrzehnte in unterschiedlichen Lokalitäten (Holiday Inn, Bischofshof, TESPO) rauschende Feste gefeiert. Hiermit möchten wir auch unsere große Dankbarkeit gegenüber allen Helfern, Organisatoren und Sponsoren, die diesen Abend jedes Jahr ermöglichen, ausdrücken.

Des Weiteren wurde im zwei-jährigen Rhythmus anlässlich des „Kartoffelfestes“ der Hof des Schützenbruders Karl-Bernhard Bohr zweckentfremdet. Neuerdings ist das „Frühlingsfest“ mit dem Schießen um die Würden der Korpskönige ein Ereignis für Klein und Groß. Neben Hüpfburgen, Kinderschminken und einer kleinen Kinderbelustigung gehören Bundesligaübertragungen sowie Speis‘ und Trank zu einem geselligen Nachmittag dazu. Alljährlich wird zudem anlässlich des St. Hubertus Patronatstag die Kirche „Sieben-Schmerzen-Mariens“ von uns in eine Waldoptik verwandelt.

Großzügigerweise startet das Schützenfest zudem für die Hubertusschützen bereits immer einen Tag früher. Hubertusmajor Josef Karis lädt jedes Jahr am Freitag vor dem „Königs- und Oberstehrenabend“ zum „Majorsehrenabend“ auf sein Gestüt ein. Dort wird zusammen mit vielen befreundeten Schützen und Privatpersonen das Schützenfest eingeleitet. Lieber Josef, vielen lieben Dank für deine Gastfreundschaft – auch wenn du dieses Jahr leider allein bleiben musst.

Das Korps ist eng verbunden mit den Hubertusschützen umliegender Bruderschaften, sodass stets ein angenehmer Austausch floriert. So sind diese gern gesehene Gäste auf unseren Bällen, „Majorsehrenabenden“ und natürlich dem Schützenfest. Gleichzeitig waren wir auch in den letzten Jahren bei den Freunden aus Vorst, Büttgen und Kaarst zu verschiedensten Anlässen zu Gast.

Ein besonderes Highlight des Korps war das Benefizkonzert 2005 anlässlich unseres 25-jährigem Bestehens. So füllten wir die Radsporthalle in Büttgen und das Heeresmusikkorps 7 der Bundes- wehr beschallte unsere vielen Gäste mit einer bunten musikalischen Mischung. Die Einnahmen von mehr als 10.250 Euro wurden der im Ort ansässigen Sebastianus- Schule zur Gestaltung ihres Außenbereiches gespendet.

Wie die Bruderschaft haben wir als Korps uns auch der Gestaltung des Soziallebens in Holzbüttgen verschrieben. So haben wir schon mehrfach die Ausrichtung des Seifenkistenrennens übernommen, zuletzt in den Jahren 2017 und 2018 mit dem JC Holzbüttgen. Darüber hinaus waren wir schon häufiger Helfer und Aussteller auf den Jugendschutz- „U16-Parties“ der Stadt Kaarst.

Aus dem Korpsleben sind auch unterschiedliche andere Vereine entstanden. So haben Mitglieder des Hubertuszuges „Ärm Söck“ mit Freunden den Fußballverein „Rakete 05 Holzbüttgen“ gegründet und haben an so manchem Sonntagnachmittag die Holzbüttger Asche zum Glühen gebracht. Auch wenn die Jungs nicht mehr aktiv spielen lebt der Mythos „Rakete“ in den Herzen weiter. Seit einigen Jahren gestalten die Frauen und Männer des gleichen Zuges in dem Karnevalsverein „Holzbüttzje“ die Holzbüttger Session. Per Wagen werden auf dem Büttger‘ Rosenmontagszug die schaulustigen Besucher mit Kamelle versorgt und die Sitzung der KG im Pfarrsaal ist jedes Jahr schon Wochen vorher ausgebucht. Wenn COVID-19 es im nächsten Jahr wieder zulässt sollten Sie sich sputen Karten zu bekommen.

Die Jugendarbeit des Korps ist zudem hervorzuheben. Mit den Zügen „Ärm Söck“ (1994), „Echte Frönde“ (2000), „Die Schlingel“ (2000), „Hubertusbrüder“ (2000), „Freiwild“ (2012) und zuletzt „Thekenathleten“ (2019) hat man es geschafft Jugendliche an das Schützenwesen heranzuführen.

Der Jungschützenzug unser Korps, die „Hubertusknappen“, sind unter stetiger Betreuung unserer Jugendbetreuer Yannick Tillmann und Till Drennhaus. So gelingt ein jugendfreundlicher Einstieg, der auf das Schützenjahr, den Schießsport, unsere Gemeinschaft und soziales Engagement ausgelegt ist. Wenn Sie und/oder ihr Sohn (12–17 Jahre) Interesse am Schützenwesen haben und gerne neue Bekanntschaften eingehen möchten, sind Sie bei uns herzlichst willkommen.

1934 ODER 1926?

Es taucht bei den Pionieren auch immer wieder die Jahreszahl 1934 als Gründungsdatum auf, dabei handelt es sich weder um ein Versehen noch um einen anderen Zug, diese Jahreszahl war schlicht das erste belegbare Datum für die Existenz des Pionierzuges Holzbüttgen. Es war zwar bekannt, daß der Pionierzug schon vorher existierte, da sich dies aber einfach nicht belegen ließ, nahm man dies Datum als Gründungsjahr. Erst später wurde im Protokollbuch der Sankt Sebastianus-Bruderschaft Büttgen die Teilnahme eines Holzbüttger Pionierzuges im Jahre 1926 festgehalten. Nach Bekanntwerden dieser Tatsache wurde das Gründungsjahr in 1926 geändert.

Die Anfänge liegen im Jahr 1926, als es erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ein erstes Foto existiert aus dem Jahr 1927, mit dem damaligen Hauptmann Kuckhoff. Andere Namen sind leider nicht mehr bekannt. Hervorgegangen ist das Pioniercorps aus einem Kegelclub. Warum man sich aber in Holzbüttgen nicht, wie sonst eigentlich üblich, Sappeure nannte ist leider nicht überliefert. Allerdings gab es wohl einige Auseinandersetzungen mit den französischen Besatzungstruppen, so dass man vielleicht auf den französischen Begriff verzichten wollte, oder man wollte sich von den damals schon vorhandenen Büttger Sappeuren abgrenzen? Historisch gesehen waren die Sappeure (oder Pioniere) beim Militär der Truppenteil, der die Lauf- und Angriffsgräben (Sappen) ausheben musste. Außer der üblichen Bewaffnung trugen diese Soldaten noch langstielige Zimmermannsäxte und Lederschürzen zur Uniform. Da sie an der Spitze der Truppe marschierten, mussten sie auch Hindernisse aus dem Weg räumen, Bäume fällen sowie beim Biwak- und Lagerbau helfen. Nach dieser alten Tradition marschiert das Pionier oder Sappeurcorps auch noch heute bei allen Schützenfesten an der Spitze.

Bei den Pionieren wurden verschiedene Traditionen begründet, die teilweise noch heute Bestand haben. Seit mindestens 1950 wird dem Oberst der Bruderschaft ein Mai gesetzt (bzw. geschmückt) und das österliche Eierkegeln gibt es bereits seit 1963. Die Pioniere nehmen ebenfalls gern an vielen Aktivitäten der Bruderschaft teil, wie z.B. bei den geselligen Schieß- und Kegelwettbewerben. Bei Messen und Prozessionen mit Schützenbeteiligung sind sie immer mit Standarte und in ordentlicher Anzahl vertreten.

Auch die Uniformen sind etwas besonderes: Mit den Fellmützen und gekreuzten Äxten, sowie blauen Röcken und weißen Lederschürzen sind sie ein besonders imposanter Anblick. Die auf Hochglanz gebrachten Äxte, in denen sich die Sonne spiegelt, sind nicht nur ein Blickfang für die heimische Bevölkerung, sie begeistern vor allem auswärts.

Dies führte dazu, dass die Pioniere bei vielen auswärtigen Schützenfesten auftraten. Die Reisefreude führte die Pioniere sogar bis nach Absam in Tirol. Auch wenn die Auswärtstermine in den letzten Jahren weniger geworden sind, so sind die Pioniere trotzdem regelmäßige Gäste bei anderen Schützenfesten und befreundeten Sappeurcorps, wie z.B. in Kaarst oder Hassels. In diesem Jahr nahmen sie zum 25. Mal am Schützenfest in Hassels teil – noch ein besonderes Jubiläum!

Aktuell stellt das Pioniercorps mit Pionier- Major Michael Toenneßen jun. zum siebten Mal den Holzbüttger Schützenkönig. Da allerdings der letzte König im Jahr 1984 aus den Reihen des Pioniercorps kam, scheint es, als sei es das erste Mal. Manche Mitglieder waren zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht geboren. Dies ist eine der Besonderheiten, die das Pioniercorps von anderen Zügen unterscheidet: die große Altersspanne von 19 bis 78 Jahren bei den aktiven Schützen. Hier ist jedes Alter gut aufgehoben. Es gibt sogar drei Vater-Sohn-Gespanne in ihren Reihen. Und auch die Edelknaben mit Pionier-Vätern haben bereits angemeldet, dass sie – wenn sie denn soweit sind – in das Pioniercorps wechseln wollen. Das Pioniercorps ist stolz darauf, dass die Pionier-Familie auch aus so vielen passiven Mitgliedern und ihren Frauen besteht. Diese Mitglieder nehmen regelmäßig an den Veranstaltungen teil und bereichern dadurch das ganze Corps.

So feierte Ehren-Major Herbert Faber im Mai seinen 90. Geburtstag und ist damit so alt wie das Pioniercorps selbst. Und Hans Robertz, der im Jahr 1939 mit sieben Jahren als Jung-Pionier marschierte, feiert in diesem Jahr sein 77-jähriges Pionier-Jubiläum.

Als wir im April 1997 die (Wieder-) Gründung der Scheibenschützen in der Gaststätte „Bischofshof“ beschlossen, ahnte niemand von uns, dass sich aus dem kleinen, zusammengewürfelten Haufen von 8 Leuten mal einer der größten Schützenzüge der Holzbüttger Bruderschaft entwickeln würde.

Das Erfolgsrezept? Ganz einfach – ne Menge Spaß!!!

Im Herbst 1996 fassten Hans Schäfer (vormals Mitglied im Grenadierzug “Einigkeit”) und Uwe Schmitz (vorher “Kaiserjäger”) den Entschluss, einen neuen Schützenzug zu gründen. Die dürftige Anzahl der Mitglieder (bisher zwei) musste zunächst konsequent gesteigert werden. Schnell fanden sich erste Opfer im Umfeld von Verwandten und Bekannten, die wiederum irgendwoher noch einige Interessenten herzauberten. Nach kurzer Zeit hatte man ein tolles Team zusammen, das aus allen Schichten und Altersstufen bestand.

War nur die Frage, welchem Corps schließt man sich an? Die einen wollten keine weißen Hosen, die anderen kein Blumenhorn tragen und für die Edelknaben war man zu alt. Irgendwo in der Satzung der Schützenbruderschaft gab es einen Paragraphen, in dem von Scheibenschützen die Rede war. Schnell ging man der Sache nach und stellte begeistert fest, dass es tatsächlich ein Scheibenschützencorps in Holzbüttgen gab, das seit vielen Jahren ruhte. Sofort begab man sich auf Spurensuche nach alten Unterlagen und ehemaligen Mitgliedern und wurde fündig. Dem Aufleben des Corps stand nichts mehr im Wege.

Durch Umstrukturierung der Bruderschaft wurde 1999 aus dem Corps die Scheibenschützen-Gesellschaft Holzbüttgen, die sich rasant vergrößerte. Im Jahre 2000 konnten wir schon 17 aktive Mitglieder in unseren Reihen zählen. Mit Ingo Bösch stellten wir im Jahre 2008, nach unzähligen Versuchen, erstmals den Jungschützenkönig der Bruderschaft. Im Jahr darauf gelang es Stephan Hoffmann, erster König der Scheibenschützen der Stadt Kaarst zu werden.

Als Highlights unter den vielen, jährlichen Aktivitäten, wie Versammlungen, Pokalschießen (mit Erfolg) und Kegeln, zählt der Besuch des Rosenmontagszuges in Büttgen, der traditionelle Vatertagsausflug, sowie unsere einzigartige Weihnachtsfeier. Bei diversen Fußballturnieren konnte man bisher nur den Titel „Turniersiegerbesieger“ einfahren.

Höhepunkt des Jahres ist natürlich das Schützenfest, das mit dem Aufbau des überdimensionalen Feldlagers meist schon am Mittwoch vor dem Fest beginnt. Hier ein „Dankeschön“ an die Familien Frommen und Forneck/Schmitz, die abwechselnd ihr Anwesen zur Verfügung stellen, der Familie Hoffmann fürs sonntägliche Frühstück, sowie der Firma Autoplanen Hügen. Wie jedes Jahr hört man beim Schützenfestausklang von einigen Mitgliedern den Kommentar: „Dieses Schützenfest kann man einfach nicht mehr toppen!!“ Komischerweise ertönt dieser Satz jedes Jahr aufs Neue…

Dass Kameradschaft nicht nur Spaß und Freude bereitet, mussten wir im Dezember 2005 erfahren, als unser Freund und Mitglied Günther Schmitz plötzlich und unerwartet kurz nach einer Versammlung verstarb.

2012 besteht unser Verein aus 24 aktiven und vier passiven Mitglieder, sowie unseren Ehrenmitgliedern Norbert Frommen und Johannes Hügen. Wir werden auch in Zukunft mit viel Engagement und Freude am Holzbüttger Schützenleben teilnehmen und wünschen allen Bürgern, Gästen und Schützen ein schönes, sonniges Schützenfest.

Wer sind wir?“
Das Edelknabencorps wurde im Jahr 1954 gegründet. Hauptinitiator war der damalige Volksschullehrer Lang, der das Corps bis 1956 leitete. Unter der wichtigsten Wesensart unseres Korps liegt unser Augenmerk auf der Jugendarbeit, auf Kameradschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und vor allem Spaß am Schützenwesen.

Durch eine vorbildliche und ständige Jugendarbeit beträgt die Zahl der aktiven Mitglieder zwischen 10 und 20 Mitgliedern im Alter von 6 bis 12 Jahren.

 

Die Edelknaben

Unterstützt durch die Begleitung der Jugendbetreuer wurde Gemeinschaftsgefühl und Spaß am Schützenwesen vermittelt. Als Teil unserer Dorfgemeinschaft Holzbüttgen würden wir uns darüber freuen, Sie und Ihre Kinder demnächst in unserer Bruderschaft willkommen zu heißen!

„Was bieten wir?“

Damit es bei uns auch nicht langweilig wird, bieten wir im Rahmen unserer Jugendarbeit eine Menge Aktivitäten an. Somit haben Ihre Kinder schon früh die Möglichkeit sich zu integrieren und können neue soziale Kontakte in unserer Schützen- und Dorfgemeinschaft Holzbüttgen knüpfen.

Folgende Unternehmungen fanden bereits im letzten Jahr statt und sind, unter anderem, auch für das kommende Jahr vorgesehen.

– Fußballspielen
– Klettern
– Schießwettbewerbe
– Grillnachmittage
– Weihnachts- und Jahresabschlussfeier
– Veranstaltungen unseres Schützenwesens
– Fahrten in Freizeitparks

„Wie wird unsere Jugendarbeit umgesetzt?“

Durch eine ständige Begleitung unserer Jugendbetreuer wird selbstverständlich im Rahmen unserer Veranstaltungen auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes geachtet. Zudem finden in regelmäßigen Abständen Elternabende statt, in denen Sie sich jederzeit ein Bild über unsere Arbeit verschaffen und gleichzeitig neue Ideen einbringen dürfen.

Natürlich sind Sie bei Ideenvorschlägen, Vorbereitungen und Durchführungen unserer Jugend-veranstaltungen herzlich willkommen! Hierdurch werden unsere Mitglieder, gemeinsam mit Ihnen, langsam und sicher an unser Schützenwesen und somit an die soziale Integration unserer Schützen- und Dorfgemeinschaft herangeführt.

Und vielleicht finden Sie hierdurch ebenfalls gefallen an unserem Schützenwesen. Zahlreiche Schützen marschieren noch heute über unsere Straßen, auch Sie haben einst im Edelknabencorps angefangen, wahren Könige, Jungschützenkönig und Schützenkönig. Und so lebt das Edelknabencorps vom ständigen Nachwuchs!

„Kurz und knapp“

Ihre Kinder haben bei uns die Möglichkeit sich mit Ihnen zusammen in unsere Schützen- und Dorfgemeinschaft Holzbüttgen zu integrieren neue soziale Kontakte zu knüpfen eine Vielzahl von spaßigen Aktivitäten und Veranstaltungen zu unternehmen.

Hierbei unterstützen wir durch:

– ständige Begleitung durch Betreuer
– strenge Einhaltung des Jugendschutzgesetzes
– regelmäßige Elternabende zur Mitgestaltung durch Ihre Ideen

Ihre Mithilfe ist jederzeit erwünscht!

Ansprechpartner

Hubertuszug “Ärm Söck” – edelknaben@sbhb.de

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