Der Grenadierzug „Brave Jonge“ und mit ihm die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Holzbüttgen trauern um ihren Hauptmann Heinz Schmitz, der infolge eines tragischen Unfalls am 4.2.2022 im Alter von 85 Jahren verstorben ist.
Heinz Schmitz, geb. am 24.9.1936, gründete mit weiteren acht Kameraden, die weitestgehend wie auch er selber aus der Landwirtschaft stammten, den heutigen Grenadierzug anlässlich des Schützenfestes 1954 als Jägerzug. Mitte der Siebzigerjahre wechselte der frühere Jägerzug in das Grenadierkorps; seit dem Jahre 1976, also seit mehr als 45 Jahren, führte Heinz Schmitz seine – zeitweilig auf 25 Schützen angewachsenen -„Braven“ anlässlich des jährlichen Schützenfestes als Hauptmann des Regiments voller Stolz über die Straßen seines Dorfes Holzbüttgen, zuletzt im Jahr 2019 als schon damals ältester aktiver Schütze unseres Regiments. Die Feier seines 65-jährigen Jubiläums als Mitglied der Bruderschaft, das ebenso wie für seine „Braven“ im Jahre 2020 anstand, ist wie auch das jährliche Schützenfest der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.
Nicht nur innerhalb seines Zuges sondern auch im Grenadierkorps und insbesondere in der Bruderschaft war Heinz Schmitz ein unermüdlicher Aktivposten. Nach seinem Motto „Nit kalle, sondern donn“ stand er innerhalb der Bruderschaft, wenn Not am Mann war, immer als eine ersten zur Verfügung. Leider blieb ihm trotz mehrfacher Versuche der ganz große Höhepunkt – Schützenkönig von Holzbüttgen – verwehrt. Für sein Engagement innerhalb der Bruderschaft wurde er mehrfach ausgezeichnet; das Grenadierkorps ernannte ihn bereits vor einigen Jahren wegen seiner Verdienste zum Ehrenmitglied. Der nun leider Verstorbene kann mit Fug und Recht als Urgestein sowohl von Holzbüttgen als auch der Bruderschaft bezeichnet werden; es gibt wohl kaum einen Bewohner unseres Ortes, der ihn – wegen seiner Haarpracht „Locke“ genannt – nicht kannte.
Mit Heinz Schmitz ist nach dem im Dezember vergangenen Jahres verstorbenen Kameraden Günter Dammer nunmehr der letzte noch lebende Gründer dieses einstmals größten Zuges der Bruderschaft verstorben. Die Bruderschaft, das Grenadierkorps und seine „Brave Jonge und Mädels“ vermissen ihn schmerzlich und trauern mit seinen Angehörigen. Die Bruderschaft wird ihn stets in dankbarer Erinnerung halten.
